Das der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) vorgelegte Angebot der Fraport beinhaltet für die Beschäftigten der Vorfeldkontrolle und der Verkehrszentrale insgesamt Verbesserungen bei Gehalt, Arbeitszeit und Sonderleistungen von bis zu 70 Prozent.

Damit hat Fraport ein gutes Angebot vorgelegt, das die von der GdF bislang selbst geforderte Angleichung an die Münchner Tarifniveaus in Teilen sogar übererfüllt. Dies hat die GdF in den Verhandlungen abgelehnt und unterstreicht mit der erneuten Aufnahme von Streiks ihre harte Haltung zulasten Dritter. „Die GdF-Führung hat sich vergaloppiert und das sollen jetzt wieder die Passagiere, Fluggesellschaften und Beschäftigen ausbaden. Wir haben auf der Grundlage der von der GdF-Führung bislang selbst geforderten Angleichung an die Münchner Tarifniveaus ein gutes Angebot vorgelegt, das eine gute Basis für eine Einigung ist, mit der auch die GdF zufrieden sein muss. Wir fordern die Leitung der GdF auf, die Streikmaßnahmen zu beenden und das gute Angebot anzunehmen“, erklärte ein Fraport-Sprecher.

Das vorgelegte Angebot der Fraport beinhaltet deutliche Verbesserungen, die bei der Verkehrszentrale über dem Münchner Tarifniveau liegen würden. Insgesamt beinhaltet das Angebot Steigerungen bis zu fast 30 Prozent bei Gehalt, Arbeitszeit und Sonderleistungen für diesen Bereich. Derzeit liegt das Jahresgehalt für die Senior Verkehrszentrale bei 47.300 Euro.

Die Vorfeldaufsicht verzeichnet bereits ein Jahresgehalt für die Senior Vorfeldaufsicht von 42.000 Euro. Damit liegt diese deutlich über dem Münchner Tarifniveau und ist in Relation zu vergleichbaren Tätigkeiten bei Fraport gut im Tarifgefüge positioniert, weshalb dieser Bereich im bestehenden Tarifgefüge der Fraport verbleiben soll.

Die geforderte Angleichung für die Vorfeldkontrolle an das Münchner Niveau hat Fraport erfüllt. Diese beinhaltet insgesamt deutliche Verbesserungen bei Gehalt, Arbeitszeit und Sonderleistungen zwischen 50 bis 70 Prozent. Derzeit liegt das Jahresgehalt für die Senior Vorfeldkontrolle bei 69.200 Euro.

Operativ hat sich Fraport weiter gut vorbereitet, auch im Fall weiterer Streiks den Flugbetrieb weitestgehend aufrecht zu halten. Die Vorkehrungen der Fraport haben sich bisher sehr gut bewährt. Über 80 Prozent der Flugbewegungen konnten an den bisherigen ganztägigen Streiktagen stattfinden. Der interkontinentale Flugverkehr wurde ohne Einschränkungen durchgeführt. Im Terminalbetrieb kam es zu keinen erhöhten Wartezeiten.

Für die heute rund 1.300 geplanten Flugbewegungen erwartet Fraport wieder ähnliche Werte. Fraport ist gut gerüstet und mit den getroffenen Vorbereitungen auch in der Lage, längere Streikphasen durchzuhalten. Bei der Abwicklung des Flugbetriebs hat die Sicherheit höchste Priorität und ist jederzeit gewährleistet.