Am 7. Mai 1189 stellte Kaiser Friedrich Barbarossa den Hamburgern einen Freibrief aus, der Schiffen auf der Elbe von der Stadt bis an die Nordsee Zollfreiheit gewährte. Diese Geburtsstunde des Hamburger Hafens jährt sich in diesem Jahr zum 825. Mal und wird mit dem Hafengeburtstag Hamburg vom 9. bis 11. Mai gefeiert.
Das bisherige Veranstaltungsgelände von der Kehrwiederspitze bis zur Fischauktionshalle wird im Jubiläumsjahr erstmals um wasser- und landseitige Flächen in der HafenCity, dem jüngsten und modernsten Stadtteil der Hansestadt, sowie um ein Areal westlich der Fischauktionshalle erweitert. Gefeiert wird außerdem im Traditionsschiffhafen, in der Speicherstadt und im Museumshafen Oevelgönne.
Über 200 Programmpunkte bieten für jeden Geschmack und jede Altersklasse das passende Angebot aus Kunst, Kultur, kostenloser Live-Musik und kulinarischer Vielfalt. Zu den traditionellen Programmhöhepunkten zählen die große Einlaufparade am Freitag (16 Uhr) und die abschließende Auslaufparade am Sonntag (17 Uhr). Besuchermagnete am Samstag sind das weltweit einzigartige Schlepperballett (17 Uhr), bei dem Hafenschlepper zu musikalischer Untermalung vor den Landungsbrücken ihre Pirouetten drehen, und das große AIDA Feuerwerk, das ab 22.30 Uhr den Himmel über dem Hafen in ein prächtiges Farbenmeer verwandelt.

Auftakt im Michel

Den traditionellen Auftakt des 825. Hafengeburtstag Hamburg bildet der internationale ökumenische Gottesdienst in der Hauptkirche St. Michaelis am Freitag, 9. Mai, um 14 Uhr. Hauptpastor Alexander Röder und Moderator Yared Dibaba als sein Dialogpartner beleuchten dabei auf Hoch- und Plattdeutsch das Thema „Dat is min Heimat, hier bin ik tu hus“.
Das BUENOS AIRES-Argentinien-Festival auf der Kehrwiederspitze bringt den Besuchern die südamerikanische Hauptstadt nahe und lädt zu einer ganzen Reihe kultureller, musikalischer und gastronomischer Genüsse und Eindrücke ein. Die Welthauptstadt des Tangos bringt selbstverständlich auch den leidenschaftlichen Paartanz mit Aktivitäten zum Zuhören und Mitmachen an die Ufer der Elbe. Als Höhepunkt am Samstagabend (20 Uhr) gratuliert das Landeskommando Hamburg dem Hafen mit einem Auftritt der Bigband der Bundeswehr zu seinem 825. Jubiläum. Als Bühne dient ein frei schwimmender Ponton im Grasbrookhafen. Die Zuschauer können das Konzert vom Ufer aus genießen.

Harbour Pride

Zum ersten Mal findet auf dem Hafengeburtstag Hamburg der „Harbour Pride“ westlich der Fischauktionshalle statt. Der neue Treffpunkt für Lesben und Schwule sowie heterosexuelle Besucher soll während des größten Hafenfestes der Welt im Sinne einer weltoffenen und toleranten Stadt Gelegenheit zum gemeinsamen Feiern bieten und zum Abbau von Vorurteilen beitragen. Zum „HafenGAYburtstag“ gehören eine Bühne mit Szene-Musikern und -DJs, Travestie-Künstlern und maritimen Burlesque-Gruppen sowie ein „Gay Village“ mit Unterhaltung, Gastronomie und Informationen.
Kostenlose Live-Musik für jeden Geschmack von Hafenrock bis Shanty wird auch auf einem Dutzend Bühnen im gesamten Veranstaltungsgebiet geboten. Der Norddeutsche Rundfunk ist mit drei Radioprogrammen und dem NDR Fernsehen in diesem Jahr wieder direkt an den Landungsbrücken vertreten. Die eigentlichen Stars des Hafengeburtstag Hamburg sind jedoch nicht auf den Veranstaltungsbühnen zu finden, sondern auf dem Wasser. Und das als „Stars zum Anfassen“: Die meisten Schiffe und Wasserfahrzeige sind nicht nur von Land aus zu besichtigen. Jedes Jahr nehmen rund 70.000 Besucher das einzigartige Open-Ship Angebot wahr und klettern zu einem Besuch an Bord, um die unterschiedlichen Schiffstypen von Bug bis Heck zu erkunden und von der Besatzung Hintergrundinformationen aus erster Hand zu erfahren.

Großsegler und Einsatzschiffe

Während die internationalen Einheiten der Marine und die hochmodernen Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Fischereischutz, Wasserschutzpolizei, Bundespolizei, der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), THW und Zoll für die Lebenswirklichkeit auf hoher See stehen, sind die vielen Großsegler und Traditionsschiffe ein Symbol für Romantik und Fernweh. Seefahrerträume wecken in diesem Jahr zum Beispiel das 108 Meter lange Segelschulschiff Dar Młodzieży aus Polen, Deutschlands jüngster Großsegler Alexander von Humboldt II und der imposante Drei-Mast-Topsegelschoner Gulden Leeuw, der unter niederländischer Flagge fährt.
Reisefieber entfacht auch AIDA Cruises als Hauptsponsor des Hafengeburtstag Hamburg bei den Besuchern: In der „AIDA Welt“ im Beach-Club an den Landungsbrücken genießen die Gäste bei erlesenen Speisen und Getränken einen Premiumblick auf das Programm auf der Elbe. Die Kreuzfahrtreederei nimmt auch mit ihren beiden Clubschiffen AIDAluna, AIDAsol und AIDAstella am größten Hafenfest der Welt teil. Während der Feierlichkeiten besuchen insgesamt zwölf Kreuzfahrtschiffe die Hansestadt. Darunter das „Traumschiff“ MS Deutschland, die Mein Schiff 1 und die Queen Elizabeth, die am Sonntag, 12. Mai, um 6.30 Uhr einläuft und den Hafen um 19 Uhr wieder verlässt.
 

Programmhöhepunkte des 825. Hafengeburtstag Hamburg

  • ·         Internationaler ökumenischer Eröffnungsgottesdienst, Hauptkirche St. Michaelis (Freitag, 9. Mai, 14.00 Uhr)
  • ·         Große Einlaufparade (Freitag, 9. Mai, 16.00 Uhr)
  • ·         Schlepperballett (Samstag, 10. Mai, 17.00 Uhr)
  • ·         Großes AIDA Feuerwerk (Samstag, 10. Mai, 22.30 Uhr)
  • ·         Große Auslaufparade (Sonntag, 11. Mai, 17.00 Uhr)

 
Viele Barkassen und Fahrgastschiffe bieten den Besuchern des Hafengeburtstag Hamburg an, bei den Paraden mitzufahren. Eine Übersicht und weitere Informationen gibt es unter www.hamburg.de/hafengeburtstag oder täglich von 8 bis 20 Uhr unter der Hotline der Hamburg Tourismus GmbH: 040 30051300.