Zu einem Urlaub in Ostfriesland gehört ein Inselausflug unbedingt dazu. Tideunabhängig ist Borkum erreichbar, auch die Fahrzeiten der Fähre und des Katamaran passen perfekt für einen Tagesausflug.
In den Ferien gibt es von Dienstag bis Donnerstag sogar vergünstigte Tagestickets.
 
 
Entspannte Überfahrt
Die Fähre legt um 8 Uhr morgens in Emden am Außenhafen ab, zurück geht es dann um 16.30 Uhr ab dem Inselbahnhof Borkum. So haben Tagesausflügler gute sechs Stunden auf der Insel.

Überfahrt zur Insel © Brigitte Bonder

Überfahrt zur Insel © Brigitte Bonder

 
Unsere Redakteurin hat sich für ein paar Tage auf den Weg in ihre Heimat gemacht und ist schon morgens früh mit den Rad zum Außenhafen gefahren. Das Wetter war perfekt, es gab strahlenden Sonnenschein. So waren die Schlangen an den vier Kassen bereits lang, viele Urlauber wollten morgens noch schnell ein Tagesticket lösen.
 
Pünktlich um 8 Uhr ertönt das Schiffshorn und die „Ostfriesland“ legt ab. Knapp zwei Stunden braucht die Fähre der AG Ems bis nach Borkum. In der Ferne sieht man den Leuchtturm von Campen, auf der anderen Seite der Ems liegen schon die Niederlande.
Oben auf dem Sonnendeck gibt es den Klabautermann, einen kleinen Raum mit Snack- und Kaffeeautomat. Praktisch!
Natur pur im Osten der Insel
Nach zwei Stunden ist Borkum erreicht und während die Fußgänger zur Inselbahn laufen, rollen einige Urlauber mit dem Rad in Richtung Osten. Der Radweg führt immer am Deich entlang durch die typische Insellandschaft. An der Straße blühen die Hagebutten und duften so herrlich, auf den Weiden stehen braune Kühe und ein paar Ziegen.
Leider hat es sich inzwischen etwas bezogen, der Himmel ist grau. Es ist Zeit für die Windjacke und weiter geht es bis zur Sternklipp-Aussichtsdüne. Das Fahrrad schließt man an einem der zahlreichen Fahrradständer an und erklimmt die Düne über die Treppe. Weiter im Osten liegt noch ein Strand, der aber nur zu Fuß erreichbar ist.
Endlich am Strand

Dünenbudje © Brigitte Bonder

Dünenbudje © Brigitte Bonder

Der nächste Stopp unserer Autorin ist das Dünenbudje, ein kultiges Ausflugsziel in den Dünen am Nordstrand. Endlich am Meer! Es ist Ebbe und der Weg ist weit. Schließlich wird der Sand fest und wellig, hier gibt es Muscheln und Krebse. Und das Beste: Der Nordstrand ist deutlich weniger besucht als die Strände in Borkum-Stadt und so haben Urlauber viel Platz für sich und ihre Familie.
 
Für eine Einkehr ins Dünenbudje ist es noch zu früh, dort gibt es sonst kleine Gerichte wie Milchreis oder Matjes auf Schwarzbrot, Folienkartoffeln und Fischbrötchen.
Frischen Fisch genießen
Der Weg führt unsere Autorin jetzt zum Inselflughafen. Vor dem kleinen Gebäude gibt es einen Spielplatz für Kinder und viele Bänke für alle anderen, um den kleinen Fliegern beim Starten und Landen zuzuschauen. Fast alle Plätze sind belegt, viele wohnen dem Spektakel bei. Ein Pilot in Uniform begleitet zwei Gäste zum winzigen Flugzeug, ein anderer trägt das Gepäck. In nur wenigen Minuten ist der Flieger beladen und rollt davon.

Frische Scholle © Brigitte Bonder

Frische Scholle © Brigitte Bonder

 
Was wäre ein Inselbesuch ohne frischen Fisch? Ein Klassiker ist Byl’s Fisshus, eine etwas bessere Fischbude mit großer Terrasse und feinstem Fisch. Das Fisshus ist als Fischgeschäft weit über die Inselgrenzen hinaus bekannt, besonders beliebt ist die frische Kutterschole aus der Nordsee.
 
 
Borkum-Stadt – Promenade mit Ausblick
Zum Schluss geht es noch in die Hauptstadt der Insel, nach Borkum Stadt.

Borkums Leuchtturm © Brigitte Bonder

Borkums Leuchtturm © Brigitte Bonder

Früher lebten Walfänger hier und das ist noch heute erkennbar. Am alten Leuchtturm gibt es noch Straßen, in denen die Gartenzäune aus Walfischknochen gestaltet sind. Sie haben allerdings die besten Jahre gesehen.
Von hier sind es nur wenige Meter ins Zentrum rund um den neuen Leuchtturm, den man auch besteigen kann. Rund 300 Stufen führen hinauf, der Ausblick muss fantastisch sein. Die Zeit wird für Tagesausflügler jedoch schon knapp, so gehen viele lieber direkt zum Strand.
 
Von der Promenade blickt man auf den Strand mit seinen unzähligen Strandkörben, die hier oftmals bunt-weiß gestreift sind. Weiter hinten erstreckt sich die lange Sandbank des Borkumriffs, die die Brandung abhält und somit für familienfreundliches Baden sorgen. Und wer sonnt sich in der Ferne? Ein riesiges Rudel an Seehunden.

Promenade © Brigitte Bonder

Promenade © Brigitte Bonder

Die Promenade ist perfekt zum Flanieren. Da sind die Wandelhalle und der Pavillon, aus dem täglich Musik schallt, wenn Live-Bands dort spielen. Außerdem locken jede Menge Cafés und Bars, von denen man ganz sicher wunderschöne Sonnenuntergänge erleben kann. Wer das erleben möchte, muss sich dann doch eine Nacht auf der Insel einbuchen.
 
Die Zeit auf der Insel neigt sich dem Ende, auf geht es zum Inselbahnhof. Von hier fährt die Borkumer Kleinbahn die sieben Kilometer zum Hafen, für Räder, Kinderwagen und Rollstühle gibt es einen eigenen Waggon.
Der Zug ruckelt gemütlich durch den Ort zum Hafen und die Urlauber schieben ihr Fahrrad auf das Autodeck. Die Sonne scheint immer noch und die windgeschützte Plätze auf dem Sonnendeck sind begehrt. Schon bald sind die Kräne des Emder Hafens wieder in Sicht und ein herrlicher Inseltag geht zu Ende.
Reiseführer-Tipps:

Reiseführer Mairdumont Reise taschenbuch ostfriesische INseln Nordsee

© Dumont Reiseverlag

DuMont Reise-Taschenbuch Ostfriesische Inseln & Nordseeküste
Auf knapp 300 Seiten stellt das Reise-Taschenbuch Ostfriesische Inseln & Nordseeküste alle sehenswerten Orte und Ausflugsziele der Region vor.
Auch Borkum hat sein ganz eigenes Kapitel. Neben den wichtigsten Highlights, den schönsten Stränden und den besten Restaurants gibt es einen Rundgang auf den Spuren der Walfänger und Radfahr-Tipps für die ganze Insel.
Die große Faltkarte und die zahlreichen Detailkarten (zum Beispiel zur Inselumrundung mit dem Rad) bieten Ausflüglern eine gute Übersicht.
 
 

© emons Verlag

© emons Verlag

 
111 Orte in Ostfriesland, die man gesehen haben muss
Der neue Entdeckungsführer 111 Orte in Ostfriesland, die man gesehen haben muss,  führt an Orte abseits ausgetretener Pfade.
Auch für Borkum gibt es Tipps, wie das Dykhus, ein traditionelles Gulfhaus auf einer Warft, das heute ein Heimatmuseum ist. Oder die Kleine Borkumer Eiskonditorei mit ihrem preisgekrönten Weltmeistereis.
Dazu gibt es noch eine Fülle weiterer Tipps für Ostfriesland von Aurich bis Wremen. Ein toller Reiseführer, um die Region mal etwas anders zu entdecken (auch für Einheimische).
 
 

© emons Verlag

© emons Verlag

Neu: Der Borkum-Krimi
Geister, Voodoo und Magie – ein mysteriöser Hokuspokus befällt die Nordseeinsel Borkum. Und das, obwohl Kommissar Busboom eigentlich einen ruhigen Familienurlaub auf seiner Lieblingsinsel geplant hat. Doch das Verbrechen schläft nie und so geben ihm  eine blutverschmierte Mauer und entführtes Federvieh spannende Rätsel auf. Von wegen Entspannung pur inmitten der Inselidylle – im neuen Regionalkrimi „Borkum-Zauber“ aus dem emons Verlag geht es hoch her..
kommissar Busboom muss im Urlaub ermitteln und kommt zwischen schwarzen Messen und GEisterwanderungen ganz schön ins Schwitzen. Sogar Busbooms Tochter Hanni gerät in den Bann des okkulten. Kann er sie vor den dunklen Mächten retten?
Die Borkumer Autorin Ocke Aukes bringt ihren Einheimischenvorteil in den Krimi ein und erzählt von Besonderheiten und Geschichten der Ostfriesischen Insel. Neben Krimispannung sorgt daher viel norddeutscher Charme für beste Sommerunterhaltung. Tipp: Am besten auf Borkum im Strandkorb lesen!
 
Hinweis: Die Reiseführer und Krimis wurden von den Verlagen bereitgestellt. Auf die Meinung der Autoren hatte dies keinen Einfluss.
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