Für einen Citytrip mit den besten Freundinnen hat die Stadt der Liebenden viel zu bieten. Abseits der Romantikklischees lässt sich im herbstlichen Paris ein perfektes Mädchen-Wochenende verbringen. Ob Shoppen, Tanzen oder Kunst – la vie est belle!
1. Schlafen wie eine Diva

Ein Hotel in zentraler Lage erspart auf einem Paris-Kurztrip unnötigen Stress. Besonders das Theaterviertel „L’Opéra“ eignet sich als Ausgangspunkt für Erkundungstouren: Von hier aus sind die Prachtstraße Champs-Elysées, das berühmte Musée d’Orsay und das Varieté Moulin Rouge bequem zu Fuß zu erreichen. Gut gelegen ist zum Beispiel das Hotel Indigo, dessen Design von seiner Nachbarschaft inspiriert wurde. Die Einrichtung der Zimmer greift die jahrhundertealte Liebe der Pariser zu ihren Bühnen und die Lebensfreude des pulsierenden Viertels auf. Wer hier eincheckt, ist nicht nur mitten im Geschehen, sondern fühlt sich zwischen eleganten Vorhängen und Wandgemälden selbst wie eine französische Operndiva.
 
2. Im Marais auf Design-Schatzsuche gehen

Mal ehrlich: Ein Miniatur-Eiffelturm ist als Paris-Mitbringsel wenig originell. Wer auf der Suche nach kreativen Souvenirs ist, sollte sich auf Shopping-Tour durch die vielen Boutiquen, Design- und Vintage-Läden des Marais-Viertels begeben. Bei den Pariserinnen sind vor allem die Rue du Temple und die Rue des Archives beliebt. Unweit davon bietet der „Marché des Enfants Rouges“ eine ideale Gelegenheit für eine Pause. An den Ständen des überdachten Lebensmittelmarkts findet sich von französischen Spezialitäten wie leckeren Crêpes bis zu frischem Sushi alles, was müde Shopperinnen wieder fit macht.
 
3. Auf einen Kaffee mit den großen Künstlern

Entlang des Boulevards Saint-Germaines finden sich zahlreiche typische Pariser Cafés, an deren kleinen Tischchen einst Größen wie Picasso oder Jean-Paul Sartre saßen. Besonders berühmt ist das „Café de Flore“, das seit Jahrzehnten als Treffpunkt der Pariser Literaturszene gilt. Auch ein jährlich verliehener Preis für vielversprechende junge Autoren ist nach dem Café benannt. Der Gewinner bekommt neben einem vierstelligen Preisgeld auch ein Weinglas mit Gravierung – das er im „de Flore“ ein Jahr lang beliebig oft auffüllen lassen kann.
 
4. Landpartie nach Schloss Chantilly

Während sich in Versailles die Massen tummeln, geht es in den Prunksälen und Gärten von Schloss Chantilly noch vergleichsweise ruhig zu. Dabei ist der Anblick des Renaissance-Baus, der sich in der Wasseroberfläche des kunstvoll angelegten Schlossteiches spiegelt, die etwa eineinhalbstündige Anfahrt per Zug oder Bus auf jeden Fall wert. Die großflächige Gartenanlage eignet sich perfekt für einen Herbstspaziergang und das Schlossmuseum beherbergt die zweitgrößte Sammlung antiker Gemälde in Frankreich.
 
5. Dekadenz für Gaumen und Auge

Das „Café de la Paix“ im Erdgeschoss des InterContinental Paris – Le Grand ist eine Institution der Stadt. Das Restaurant bietet französische Spitzenküche in glamourösem Ambiente. Unter den prachtvollen Deckenfresken bekommt man sofort ein Gefühl für das dekadente Leben, das der französische Adel in dieser Stadt einst geführt hat. Wichtig: Rechtzeitig reservieren!
 
6. Spaziergang mit Fitnessfaktor
Geschlemmt wie Gott in Frankreich? Macht nichts. Denn beim Erklimmen des berühmten Künstlerhügels Montmartre werden garantiert einige Kalorien verbrannt. Für die ganz Sportlichen beginnt das Training bereits nach dem Aussteigen aus der U-Bahn: Die am Fuß des Hügels gelegene „Abbesses“ ist die am tiefsten gelegene Metrostation der Stadt. Wer sich unterwegs nach oben für die lange Wendeltreppe entscheidet, überwindet dabei bereits 36 Höhenmeter. Nachdem auch der Aufstieg zur Basilika Sacré-Cœur geschafft ist, werden tapfere Wanderinnen mit einem atemberaubenden Blick über ganz Paris belohnt. Filmfans sollten auf dem Rückweg unbedingt im Café „Deux Moulins“ vorbeischauen – und bei einem Espresso die „Fabelhafte Welt der Amélie“ live erleben.
 
7. Eintauchen in Warhols Farbwelten
Ab dem 2. Oktober zeigt das Musée d’Art Moderne, kurz MAM, Andy Warhols große „Shadows“-Serie. Mit einer Gesamtlänge von 130 Metern zieht die Installation aus insgesamt 102 Leinwänden des „King of Pop-Art“ Besucher sofort in ihren Bann. Warhol selbst soll die Serie einmal als „Disko-Dekor“ bezeichnet haben – möglicherweise als Anspielung auf den berühmten New Yorker Nachtclub „Studio 54“, in dem der exzentrische Künstler Stammgast war.
 
8. „Alors on danse!“
Lass uns tanzen: Das Pariser Nachtleben steht Städten wie New York oder London in nichts nach. Viele internationale DJ-Größen hatten in den Clubs der französischen Hauptstadt ihre ersten Auftritte. Besonders abwechslungsreich ist das Partyprogramm des „Wanderlust“ am Quai d’Austerlitz – das großflächige Areal an der Seine ist eine Mischung aus Club, Restaurant, Kino und Galerie. Die weitläufige Terrasse ist ideal für den Start in den Abend: Hier lassen sich bei einem leckeren Cocktail die letzten Strahlen der Herbstsonne genießen – bevor man gemeinsam die Pariser Nacht zum Tag macht.
 
9. Den Duft der Stadt entdecken
Aus dem Hause Fragonard kommen erlesene Düfte wie das weltberühmte „Belle de nuit“. Der edle Parfümeur stellt auf Wunsch auch eigene Kreationen zusammen. Bei einer kostenlosen Führung im angrenzenden „Musée de Parfum“ bekommt man nicht nur einen Einblick in die Geschichte des duftenden Handwerks, sondern auch die Gelegenheit, den einen oder anderen Flakon zu Fabrikpreisen zu erstehen.
 
10. Neue Perspektive auf den Eiffelturm
Ohne Eiffelturm-Foto aus Paris zurückkommen? Geht nicht. Wer das Bauwerk zumindest aus einer etwas anderen Perspektive ablichten möchte, sollte sich auf die Pont de Bir-Hakeim begeben. Die denkmalgeschützte Brücke wird häufig für Fashion-Fotoshootings genutzt. Zwischen ihren eisernen Pfeilern ergibt sich ein toller Blick auf das Pariser Wahrzeichen – die Instagram-Follower werden begeistert sein.