Das Hochpustertal im Osten Südtirols ist ein beliebtes Ziel zum Wandern, Klettern, Biken und Ski fahren. Im malerischen Fischleintal lässt sich Sport mit guter Küche, Wellness und Gesundheit verbinden: Das Vier-Sterne-Superior-Hotel Bad Moos verfügt über eine eigene Heilquelle.

Die Drei Zinnen gehören zu den beliebtesten Gipfelzielen der Alpen und sind das Wahrzeichen der Dolomiten. Schroff, grau und kahl ragen die Große, die Westliche und die Kleine Zinne bis auf 2.999 Meter hinauf, umgeben von einem weitläufigen Hochplateau. Seit ihrer Erstbesteigung 1869 hat man hier einige Schutzhütten für Wanderer und Kletterer eingerichtet. Heute sind die Drei Zinnen Namensgeberinnen eines Naturparks, der bis vor einigen Jahren Sextener Dolomiten hieß und seit 2009 zum Weltnaturerbe gehört.

Die wohl schönste Art, sich den Drei Zinnen zu nähern, ist eine Kutschfahrt durch das malerische Fischleintal. Wenn es das Wetter erlaubt, spannt Dr. Erwin Lanzinger zwei seiner Pferde vor eine seiner zahlreichen Kutschen oder Schlitten und lädt Gäste auf eine Ausfahrt ein. Und die Zeit nimmt sich der Inhaber des Sport- und Kurhotel Bad Moos gerne, denn das Kutschenfahren ist seine Passion. Direkt vor dem Hotel lenkt er das Gespann auf den Schotterweg ins Fischleintal. Gut zwei Stunden lang geht es vorbei an Almwiesen mit Holzhüttchen und Wäldern aus Fichten und Latschenkiefern. Wanderer, häufig Familien, bleiben erstaunt stehen, winken fröhlich und fotografieren das Gespann. Dabei kommen die Dolomiten immer näher. Dr. Erwin Lanzinger zeigt, wo die Kanzlerin seit Jahren ihren Sommerurlaub verbringt, und erzählt den Gästen von seiner Heimat.

Auf Kutschfahrt durchs Fischleintal © Andrea Bonder

Atemberaubende Ausblicke verspricht eine Kutschfahrt durchs Fischleintal © Andrea Bonder

Schon seit 1650 kennt man Heilquellen in Bad Moos. Ein Badebetrieb ist seit 1765 nachgewiesen, um 1800 herum wurde ein Badehaus gebaut. Im 19. Jahrhundert kam der Bergsteiger-Tourismus in Schwung, so dass Bad Moos schon Anfang des 20. Jahrhundert ein florierendes Ziel für Bade- und Trinkkuren war. Heute ist nur noch die Schwefelquelle neben der kleinen Kapelle am Hotel bekannt. Sie gehört dem Hotel Bad Moos und kommt im Spa auf vielfältige Weise zum Einsatz.


Ein Kurbad mit eigener Heilquelle…

Das Wasser der Quelle ist sehr reich an Fluorid, Sulfat, Kalzium, Magnesium und Schwefel. Es wirkt heilend bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Nervenentzündungen, Migräne, Allergien, Erschöpfung und Hautkrankheiten. Im Eingang des Spa-Bereichs lädt ein Brunnen zu Trinkkuren ein. In der Schwefelbad-Grotte inhaliert man das Quellwasser als feinen Nebel, was besonders bei Haut- und Atemwegserkrankungen empfehlenswert ist. Außerdem kann man im Quellwasser baden: Zur Wahl stehen das Schwefelbad, Moorbäder und Gesundheitsbäder mit Zusätzen wie Latschenkiefer, Rosmarin, Lavendel und Wacholder.

„Zu uns kommen Gäste, die ihre Gesundheit erhalten wollen und ‚kleine Wehwehchen‘ mit Schwefelbädern und Anwendungen kurieren“, sagt Dr. Erwin Lanzinger. Gäste, die von ihrem Arzt Anwendungen verschrieben bekommen haben, können die Rechnung nach dem Aufenthalt bei ihrer Krankenkasse einreichen. Denn als eines von nur fünf Hotels in Südtirol besitzt das Hotel Bad Moos eine Kurkonzession.

Entspannen in der Rustikal Suite des Hotel-Spas © Hotel Bad Moos

Entspannen in der Rustikal Suite des Hotel-Spas © Hotel Bad Moos

… und Spa und Wellness für jedermann

Der 2.000 Quadratmeter große Wellnessbereich, der 2006 eröffnet wurde, bietet noch viel mehr. Ein 14 Meter langes Hallenbad mit Außenwhirlpool, Kinderbecken, Relaxbereiche und Sommer-Liegewiese. Mehrere Saunen mit Temperaturen zwischen 55 und 90 Grad, ein Dampfbad, eine Infrarotkabine und ein Kneipp-Becken. Die schicke Rustikal-Suite, in der Paare ein 20minütiges Bad im Holzzuber nehmen und dann im angewärmten Wasserbett unter Bergheu schwitzen. Natürlich gehören auch Massagen, ein Fitnessstudio und Gymnastikkurse zum Angebot.

Ein Genuss auch für den Gaumen

Dem Rundum-Wohlbefinden hat sich auch die Küche verschrieben. Auf den Tisch kommen regionale und mediterrane Gerichte, die mit Wildkräutern verfeinert sind und von Südtiroler Weinen begleitet werden. Zur Halbpension gehören das Frühstücksbuffet, tagsüber Obst und kleine Erfrischungen im Spa-Bereich und das abendliche 4-5-gängige Wahl-Menü mit Salat- und Vorspeisenbuffet.

Durch die Fenster des Hotelrestaurants hat man einen schönen Ausblick auf die Dolomiten und den Lärchenwald des Fischleintales. Nach dem Essen geht es in die Bar und den Wintergarten, wo – wie seit der Renovierung 2010 überall im Hotel – zeitgenössisches Design aus Zirben- und Lärchenholz, Schiefer und Loden mit Fotos aus der Vergangenheit kombiniert wurden.

Zimmer im Alpen-Chic

Das gilt auch für die 32 Zimmer und 30 Suiten. Ihre Böden und schnörkellosen Möbel sind aus Lärchen- und Zirbenholz, dazu kommen karierte Sofas, gemütliche Bäder, große Balkone und der Internetanschluss. Acht Zimmer sind dank durchgehender Holzfußböden für Allergiker geeignet. In zwölf der neuen, rund 50 Quadratmeter großen Suiten kann man es sich am Ende eines langen Urlaubstages vor dem flackernden Feuer gemütlich machen: Denn sie haben einen offenen Kamin und einen Korb Brennholz.


Weitere Informationen

Zimmer mit Aussicht im Hotel Bad Moos © Andrea Bonder

Zimmer mit Aussicht im Hotel Bad Moos © Andrea Bonder

Sport- & Kurhotel Bad Moos****+
Fischleintalstraße 27
39030 Sexten-Moos, Südtirol, Italien
Tel. 0039-0474-713100
Fax 0039-0474-713333
Email: info@badmoos.it
www.badmoos.it

 

Anreise

Mit dem Auto über die Brennerautobahn A22 bis zur Ausfahrt Brixen/Pustertal. Auf der SS49 nach Innichen, an der Abzweigung Sexten-Kreuzbergpass auf die SS52 wechseln. In Moos auf die Fischleintalstraße abbiegen.

Mit der Bahn geht es über Innsbruck und Franzensfeste bis nach Innichen. Von dort weiter mit dem örtlichen Bus oder Abholdienst bis nach Bad Moos.

Nächste Flughäfen sind Innsbruck und Venedig. Der Shuttlebus vom Flughafen Innsbruck ins Hochpustertal kostet 25 Euro, Hin- und Rückfahrt 39 Euro. Cortina Express bietet Bustransfers vom Flughafen Venedig ins Hochpustertal (30 Euro).

Aktivitäten

Das Hotel befindet sich mitten in einem Wander- und Skigebiet. Direkt neben dem Hotel befindet sich die Talstation der Rotwandbahn, in deren Gondeln es ins Wander- und Skigebiet Rotwand geht.

Im Sommer sind die Sextener Dolomiten ein ausgedehntes Wander- und Klettergebiet, in den man auch Nordic Walking, Mountainbiken und Ausritte machen kann. Das Hotel führt regelmäßig Wanderungen durch und stellt kostenlose Leihfahrräder zur Verfügung. Der benachbarte Reitstall Kramerhof bietet Ausritte an.

Im Winter steigen Skifahrer und Snowboarder direkt neben dem Hotel in die Rotwandbahn oder nutzen den kostenlosen Skibus ins nur einen Kilometer entfernte Skigebiet Helm. Das Hotel hat einen Skiraum mit abschließbaren Skischränken inklusive Schuhwärmern. Von der Rotwand führt eine 5,5 km lange Rodelbahn direkt zum Hotel. Eine Langlaufloipe führt ins Fischleintal. Für Schneeschuhwanderungen können Schuhe und Stöcke kostenlos im Hotel ausgeliehen werden.