Feilschen mit Beduinen
„Guck mal hier, guck mal da – gucken kostet nichts“, tönt es auf dem Weg zu den Königsgräbern. Hier haben die vielen Beduinen der Gegend ihre Geschäfte geöffnet. Mal sitzen sie hinter ihren einfachen, kleinen Ständen, mal in schattigen Höhlen. Und jeder beherrscht mindestens die wichtigsten Floskeln auf Deutsch und Englisch. Auf die Frage, ob die Gegenstände denn auch wirklich antik seien, wird man oftmals erstaunlich ehrliche Antworten bekommen: „Nein“. Schön sind die auf alt getrimmten Münzen, Lampen, Gefäße und Schmuckstücke trotzdem, aber überteuert. Feilschen ist also angebracht. Die vielen Beduinen, die Besucher in Petra antreffen, wohnen übrigens seit einigen Jahren nicht mehr in den antiken Felsengräbern. Sie wurden in das wenige Kilometer entfernte Little Petra umgesiedelt.
Souvenirstände der Beduinen / © M.Kiel